Coaching und Supervision

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Einleitung
Die Anforderungen in der Arbeitswelt von helfenden Berufen sind sehr hoch.
Durch Supervision können die durch den Beruf erzeugten, psychischen Belastungen am ehesten bewältigt werden.

Begriff „Supervision“
Der Begriff „Supervision“ ist dem Englischen entnommen und kann nur schwer eingedeutscht werden. Am häufigsten wird er mit „Praxisanleitung“ oder „Praxisberatung“ übersetzt. Damit ist gemeint, dass unter Anleitung einer erfahrenen SupervisorIn berufliche Erlebnisse und Probleme durchgesprochen werden. Dies kann im Einzel- oder im Gruppengespräch erfolgen (Einzel- oder Gruppensupervision).

Aufgaben der Supervision

Die Aufgaben der Supervision ergeben sich aus den täglichen Problemen, die die immer intensiver werdende Behandlung/ Betreuung aufwirft.
Aber auch das Wechselspiel Beruf – Familie – Gesellschaft – Umfeld, dem jeder von uns ausgesetzt ist, erzeugt Konfliktfelder, die durch Supervision bearbeitet werden können. Supervision soll begleiten und helfen, die eigene Persönlichkeit so zu entwickeln, dass das fachliche Wissen richtig und ökonomisch eingesetzt werden kann und trägt dazu bei das Wissen über sich selbst und den Umgang mit eigenen Vorurteilen und Einstellungen zu verbessern.

In der Supervision werden Lösungs- und Entscheidungsstrategien erarbeitet, die eigenen körperlichen und seelischen Kräfte gespiegelt und die beruflichen Beziehungen, der Umgang mit PatientInnen, ihren Angehörigen, Teammitgliedern und Vorgesetzten reflektiert.

Ziele der Supervision
 Schaffen einer vertrauensvollen Gruppenatmosphäre, die das Besprechen von Problemen überhaupt erst möglich macht.
 Berücksichtigung der Umbruchsituation im Berufsbild des Pflegepersonals.
 Entwicklung einer personalen Kompetenz, dh. der Fähigkeit, sich selbst realistisch wahrzunehmen.
 Eigene Interessen und Bedürfnisse verantwortlich und adäquat zu regulieren, die eigenen Potentiale zu erhalten und zu entfalten. Es geht um die Förderung der persönlichen, emotionalen Entwicklung und das Erlernen der Fähigkeit, persönliche Reaktionsweisen, objektive Erkenntnisse, die aktuelle Arbeitssituation und subjektive Gegebenheiten in die eigene Berufsausübung zu integrieren.
 Entwicklung einer sozialen Kompetenz, dh. komplexe soziale Situationen sollen möglichst unverfälscht wahrgenommen werden, um angemessen auf sie reagieren zu können, sie zu gestalten und in ihnen kooperativ zu handeln.
 Entwicklung einer professionellen Kompetenz, dh. Kenntnis der theoretischen Grundlagen und praktischen Interventionsstrategien sowie die Fähigkeiten der qualifizierten Anwendung in der Praxis. Dazu gehören das Erlernen verschiedener fach- und interaktionsbezogener Fertigkeiten und der Erwerb kognitiver Handlungsstrukturen.
 Erreichen eines sozialen Engagements, dh. der Bereitschaft, sich für die Belange anderer einzusetzen sowie soziale und politische Verantwortung innerhalb des gesetzten Rahmens zu übernehmen.

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Was ist Coaching?

Coaching ist ein interaktiver personenzentrierter Beratungs- und Begleitungsprozess im beruflichen Kontext, der zeitlich begrenzt und thematisch definiert ist. Das individuelle Coaching von einzelnen Personen, Gruppen oder Teams richtet sich auf fachlich-sachliche und/oder psychologisch-soziodynamische Fragen bzw. Problemstellungen, die sich auf die Arbeitswelt beziehen. Coaching findet auf einer tragfähigen Beziehungsbasis statt, die durch Freiwilligkeit, gegenseitiges Respektieren und Vertrauen begründet ist und eine gleichwertige Ebene des Kooperierens bedingt.

Das Gespräch zielt immer auf eine Förderung von Selbstverantwortung, von Bewusstsein und Verantwortung, und von Selbsthilfe / Selbstmanagement ab.

Coaching arbeitet mit transparenten Interventionen an der Entwicklung der Eigenkompetenz und Selbstreflexion. Der Prozess baut auf die ressourcen- und lösungsorientierten Kompetenzen der Coachees, die gefördert und aktiviert werden können. Coachs entwickeln gemeinsam mit den Coachee individuell angemessene Lösungen.

Coaching ist ergebnis- und lösungsorientiert.

Was ist das Ziel eines Coachings?

Die Kernaufgabe von Coachs ist es, den Coachee Zugänge zu Lösungen und Möglichkeiten zu öffnen. Der Schwerpunkt des Coachingprozesses liegt auf dem Lösungsprozess.

Diesem geht eine kurze Analyse des Problems voran. Potentiale werden frei und vorhandene Ressourcen umgesetzt. Coach und Coachee erarbeiten gemeinsam Strategien zur Erreichung konkreter Ziele.

Der Focus im Coaching richtet sich auf die Hilfe zur Selbsthilfe und die Förderung von Verantwortung, Bewusstsein und Selbstreflexionsvermögen. Ziele eines Coachingprozesses sind unter anderem: Wahrnehmung erweitern sowie Erleben und Verhalten anregen, und Zugänge zu individuellen Lösungen und Möglichkeiten zu öffnen. Der Schwerpunkt des Coachingprozesses liegt nicht auf der Problemanalyse, sondern auf der Lösungsfindung.

Coachinganlässe:

Persönlichkeitsentwicklung
Stressbearbeitung- work-life balance
Teamkonflikte, Teamentwicklung
Karriere, Zukunftsgestaltung
alltägliche Arbeits- und Problemsituationen
Führungsaufgaben
Beziehungs- und Konfliktfragen

Psychologe, Pädagoge, NLP- und systemischer Coach, Supervisor, Denktrainer, Lerncoach